Kreisverband
1. Mai Kinder- und Familienfeste der LINKEN

Der Kreisverband DIE LINKE. Im Saalekreis lud auch dieses Jahr wieder zum Tag der Arbeit alle Familien und Interessierten ein um im Stadtzentrum ein tolles Programm für Groß und Klein zu begehen. Für unseren Kreisverband ist es längst Tradition dieses Fest in der Kreisstadt zu halten. Das Wetter allerdings war so gar nicht traditionell, denn da sind die Veranstalter und ihre fleißigen Helfer viel Sonne gewohnt aber da der Frühling ja dieses Jahr allgemein sehr lange auf sich warten ließ musste man damit rechnen. Doch Glück hatten wir dann trotzdem, dass es nicht regnete und dann doch ab und zu die Sonne ein wenig durch die Wolken blinzelte. Daher waren die Besucher, die recht lange auf sich warten ließen dieses Jahr nicht so viele wie im Vergangenen. Das knattern des Glücksrades, was wir wieder freundlicher Weise von der Sparkasse erhielten, war da nämlich schon nicht mehr so übermäßig wahrzunehmen wie sonst. Aber dennoch waren alle Präsente die im Korb als Gewinn bereit lagen am Ende doch unter die Kinder gebracht, so soll es ja auch sein. Das eigentliche Kinderprogramm hat erneut unser mittlerweile gern gesehener Herr Trillhase veranstaltet und hatte dieses Jahr das Thema wilde Tiere im Mittelpunkt. Mit viel Musik und mit Witz unterlegt, mussten die Kids beweisen wer am schnellsten ein Magnetpuzzle an die Wand zauberte, wer sich in der Tierwelt auskennt und aktive Beteiligung war dabei Pflicht. Als Belohnung winkte dabei ein aus Luftballons handgemachtes wildes Tier. Neben Rumgehoppse und Getanze, zogen alle Kinder in einer Polonaise zum Früchtestand um zu lernen, dass Süßes nicht immer mit Schokolade gleich zusetzen ist. Banane, Kiwi und Co. haben nämlich das selbe drauf um Kinder zum Schmatzen zu bringen. Der Verein IVIZ e.V. unterstützte unser Familienfest ebenfalls wieder mit Kinderschminken, wobei auch die etwas Größeren es sich nicht nehmen liesen ebenfalls ihre Gesichter zu bemalen, was mich umso mehr in der heutigen schnellen, von Videospielen und Internet bestimmten Zeit verblüffte. Was mich jedoch am meisten Erstaunen lies und rasanten Absatz fand, waren die Luftballons. Wir kamen gar nicht hinterher so viele Ballons aufzublasen, natürlich über die Gasflasche und nicht per Mund, sonst hätten wir ja die ersten Kreislaufproblemfälle schon gehabt. Nein aber das eine so simple Sache wie ein Luftballon, die Kinder noch so fasziniert und begeistert hätte ich nicht gedacht.

Die Hüpfburg, die ja auch nicht fehlen darf bei einem solchen Fest, war auch wieder gut besucht und begann sogar das wandern, so das wir sie alle halbe Stunde gerade rücken mussten, weil die Kinder voller Elan drauf los hüpften. Der politische Teil war dieses Jahr allerdings nicht so Erfolgreich, wie man sich vielleicht erhofft hatte, von einer angedachten politischen Redeecke im Cafè neben an wurde dann nix mehr. Ein wenig politischer Smalltalk hier und da war schon gegeben, ich selbst habe mich ne ganze Weile mit dem Genossen von Cuba sì, die uns freundlicherweise ebenfalls unterstützten, unterhalten und habe mir sagen lassen was gerade aktuell ist. Doch Bürger mit unserem Werbematerial in der Hand habe ich so gut wie gar nicht gesehen. Das sollten wir versuchen noch ein wenig besser zu verbinden. Es wäre ja das einfachste am Anfang und am Ende des Festbereiches jemanden zu positionieren, der den Leuten einen Flyer in die Hand gibt und schon hat man jemand bewusst dazu gebracht sich den anzuschauen und kurz darüber nach zudenken und vielleicht kommt man mit dem einen oder anderen so schneller ins Gespräch, der sich sonst evtl. nicht an unseren Stand getraut hätte.

Für den Hunger hatten wir natürlich auch wieder gesorgt und so hat Suppen Svenni uns wieder mit leckerer Erbsen- und Graupensuppe, sowie Nudeln und Wurstgulasch versorgt. Am Ende hatte ich sogar noch Glück, dass ich die letzten Nudeln erhielt, da sonst alles so gut wie ausverkauft war.

Somit hatten wir zwar weniger Besucher als im vergangenem Jahr aber diejenigen, die da waren hatten ihren Spaß. Unser Dank gilt an die vielen Genossinnen und Genossen, die das Fest mit ihrer Anwesenheit unterstützt haben und auch an die die Tatkräftig mit Hand angelegt haben, sei es als Fahrer, als Helfer beim Auf- und Abbau oder als Spaßmacher für die Kinder.

VertreterInnenversammlung in Magdeburg
13. April 2013

DIE LINKE. Sachsen-Anhalt hat die Landesliste zur Bundestagswahl 2013 gewählt. Petra Sitte führt als Spitzenkandidatin die Liste an. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten stehen für eine starke und moderne LINKE.

Listenplatz 1

Dr. Petra Sitte


abgegebene Stimmen: 117
gültige Stimmen: 117

Ja: 91,4 % (107 Stimmen)
Nein: 6 % (7 Stimmen)
Enthaltungen: 2,6 % (3 Stimmen)

Listenplatz 2

Jan Korte


abgegebene Stimmen: 116
gültige Stimmen: 116

Ja: 88,8 % (103 Stimmen)
Nein: 6,9 % (8 Stimmen)
Enthaltungen: 4,3 % (5 Stimmen)

Listenplatz 3

Katrin Kunert


abgegebene Stimmen: 116
gültige Stimmen: 116

Ja: 87,9 % (102 Stimmen)
Nein: 7,8 % (9 Stimmen)
Enthaltungen: 5 % (4,3 Stimmen)

Listenplatz 4

Roland Claus


abgegebene Stimmen: 116
gültige Stimmen: 115

Ja: 73,0 % (84 Stimmen)
Enthaltungen: 3,5 % (3 Stimmen)


Kandidatur Thomas Waldheim
Ja: 23,5 % (27 Stimmen)


Damit ist Roland Claus gewählt.

Listenplatz 5

Dr. Rosemarie Hein


abgegebene Stimmen: 116
gültige Stimmen: 115

Ja: 69,6 % (80 Stimmen)
Enthaltungen: 5,2 % (6 Stimmen)


Kandidatur Elke Reinke
Ja: 25,2 % (29 Stimmen)


Damit ist Dr. Rosemarie Hein gewählt.

Listenplatz 6

Jörg Schindler


abgegebene Stimmen: 116
gültige Stimmen: 115

Ja: 69,6 % (80 Stimmen)
Enthaltungen: 2,6 % (3 Stimmen)


Kandidatur Thomas Waldheim
Ja: 27,8 % (32 Stimmen)


Damit ist Jörg Schindler gewählt.

Listenplatz 7

Elke Reinke


abgegebene Stimmen: 116
gültige Stimmen: 114

Ja: 67,6 % (77 Stimmen)
Nein: 21,9 % (25 Stimmen)
Enthaltungen: 10,5 % (12 Stimmen)

Mitgliederversammlung in Halle mit Gregor Gysi

Gregor Gysi: „Die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit verdient unseren engagierten Wahlkampf!“ DIE LINKE streitet für gute Arbeit, von der man leben kann, für eine Energiewende, die sich jeder leisten kann, für ein Land, dass nicht als drittgrößter Waffenexporteur an Krieg und Elend verdient und für Löhne und Renten, die Menschen nicht in Ost und West einteilen.


23 Jahre nach der Wende sind geringere Löhne in Ostdeutschland und damit geringe Renten bei gleicher Tätigkeit nicht mehr hinnehmbar, so Gysi auf der öffentlichen Mitgliederversammlung der LINKEN am 15. März. Dort hatten die Genossinnen und Genossen aus Halle und dem Saalekreis mit Petra Sitte ihre Direktkandidatin für die kommende Bundestagswahl aufgestellt. Über 400 Menschen folgten der Veranstaltung im wunderbaren Ambiente des Steintor-Varietés in Halle (Saale).


Petra Sitte freute sich über die klare Zustimmung von über 98 Prozent der Stimmen und auf die Verteidigung des Direktmandats, u.a. gegen den „Ostbeauftragten der Bundesregierung, dessen Namen im Osten kaum einer kennt“. Sie hatte zuvor in ihrer Bewerbungsrede die Verbindung von sozialer Verantwortung und Innovation in einer Gesellschaft betont. Sie lebe gerne in der Universitäts- und Forschungsstadt Halle, schon weil sie Wissen und Kompetenz für den besten Schutz gegen den überbordenden Lobbyismus im Deutschen Bundestag hält. Permanente Arbeit an ihrer fachlichen Basis – im Ausschuss „besser zu sein als andere Abgeordnete“, das sei ihr persönlicher Ehrgeiz.


In der Digitalisierung der Welt lägen enorme Potenziale: Nichts weniger als „eine Revolution hat sich vollzogen, die es erschwere, Wissen zur Ware zu machen. Eigentums- und Verteilungsverhältnisse oder Herrschaftswissen werden damit infrage gestellt.“ Ein neues Bedürfnis des Teilens durchziehe nicht nur das Internet, eine gemeinschaftliche Nutzung von Gütern, gemeinschaftliche Formen der Mobilität verweisen auf die Möglichkeiten eines sozial-ökologischen Wandels. „Intelligente Kooperation – kooperative Intelligenz“ für Sitte ein neues Markenzeichen der LINKEN.


Gregor Gysi begann sein Grußwort mit lobenden Worten für die Kandidatin, Sittes Spezialwissen müsse wieder ein wichtiger Bestandteil der neuen Fraktion sein. Auch den extra für eine Lesung aus seinem neuen Buch nach Halle gekommenen Jan Korte würdigte Gysi als „ebenfalls hervorragendes Mitglied der Fraktion“, das er sich im nächsten Bundestag wünsche. Das was Korte im Buch „Geh doch rüber“ noch ironisch beschreibt, mündet auf der politischen Ebene in eine der Hauptforderungen der LINKEN im Bundestagswahlkampf: der Abbau der Ost-Westdifferenz.


Ebenso unversöhnlich halte es die LINKE mit der Polarisierung der Gesellschaft in arm und reich. Die Vermögen steigen, die Reallöhne stagnieren. Die Rente mit 67 ist nicht nur eine Rentenkürzung, sondern auch eine bösartige Augenwischerei bei den realen Chancen älterer Erwerbsloser. 23 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland, also fast ein Viertel arbeiten in prekären Jobs, also für Niedriglohn, in Minijobs oder als so genannte Aufstocker. Über die Hälfte der unter 35-Jährigen haben nur befristete Arbeitsverträge – niemand solle sich über die mangelnde Bereitschaft in Deutschland wundern, Familien zu gründen und Kinder zu bekommen.


Gregor Gysi bekräftigte die Hauptforderungen der LINKEN gegen die herrschende Politik der sozialen Spaltung: Bürgerversicherung statt einer 2- und 3-Klassenmedizin, gesetzlichen Stopp explodierender Strompreise, Rücknahme der Deregulierungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt statt Export des Sozialabbau in die Länder Europas, eine Steuerpolitik, die den sozialen Zusammenhalt finanzieren kann, Rekommunalisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge.


„Eine starke Landesgruppe“, also viele gute Abgeordnete der LINKEN aus Sachsen-Anhalt im nächsten Bundestag wünschte sich Birke Bull am Schluss der Veranstaltung. Dies sei aus ihrer Sicht als Landesvorsitzende erlaubt, so Bull, – auch wenn es natürlich um ein starkes Ergebnis der LINKEN insgesamt gehe am 22. September 2013. Die Mitglieder in Halle stehen schon mal geschlossen hinter ihrer Kandidatin: „Liebe Petra, Dein Wahlkampf ist unser Wahlkampf“.

Petra Sitte erhielt von 208 anwesenden Mitgliedern:

204 Ja-Stimmen, (98,08 Prozent)

3 Enthaltungen,

1 Nein-Stimme.