Es war uns ein Bedürfnis, ein Vergnügen, ein Fest! Das Wahlkampf-Camp der LINKEN in Sachsen-Anhalt

Samstag, 1. April 2017, Kulturzentrum Feuerwache in Magdeburg, strahlender Sonnenschein, kein Scherz. Über 40 interessierte Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer sind unserer Einladung ins Wahlkampf-Camp gefolgt, das unter dem Motto »Mach was draus!« steht. Woraus soll etwas gemacht werden? Aus all dem, was einen erfolgreichen Wahlkampf auch ausmacht. Heute stehen keine theoretischen Diskussionen, konzeptionellen Überlegungen, politischen Strategien auf der Tagesordnung. Nein, wir beschäftigen uns ganz praxisnah mit handwerklichen Fähigkeiten und kommunikativen Fertigkeiten. In insgesamt sechs Workshops reden wir darüber, wie man überzeugend argumentiert, lebendig filmt und fotografiert, wirkungsvolle Aktionen plant, weitreichend über Facebook kommuniziert, spannende, überzeugende Texte schreibt und richtig plakatiert.

Samstag, 1. April 2017, Kulturzentrum Feuerwache in Magdeburg, strahlender Sonnenschein, kein Scherz. Über 40 interessierte Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer sind unserer Einladung ins Wahlkampf-Camp gefolgt, das unter dem Motto »Mach was draus!« steht. Woraus soll etwas gemacht werden? Aus all dem, was einen erfolgreichen Wahlkampf auch ausmacht. Heute stehen keine theoretischen Diskussionen, konzeptionellen Überlegungen, politischen Strategien auf der Tagesordnung. Nein, wir beschäftigen uns ganz praxisnah mit handwerklichen Fähigkeiten und kommunikativen Fertigkeiten. In insgesamt sechs Workshops reden wir darüber, wie man überzeugend argumentiert, lebendig filmt und fotografiert, wirkungsvolle Aktionen plant, weitreichend über Facebook kommuniziert, spannende, überzeugende Texte schreibt und richtig plakatiert.

Ganz unterschiedliche Angebote, aber ein Anliegen: Wir  wollen Lust machen auf das Kommende – den Bundestagswahlkampf 2017 – und dafür das nötige Handwerkszeug mit auf den Weg geben.

Wirkungsvoll Aktionen planen
Aus dem Nachbarland ist Lars Kleba, Teamer im Landesverband DIE LINKE. Sachsen, angereist. Wenn alle Ideen, die in anderthalb Stunden den Weg an die Pinnwand finden, umgesetzt würden, hätte die Partei ganz schön lange zu tun.

Mobile Reporting im Wahlkampf
Huch, was ist denn das: Mobile Reporting?  Das ist nichts anderes als die journalistische Berichterstattung per Smartphone. Julia Marg, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, und Antje Kind, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit unseres Landesverbandes, schilderten anschaulich die enormen Vorteile dieser Form der Berichterstattung: Schneller und einfacher geht filmen, fotografieren,  bearbeiten und ins Netz stellen einfach nicht.

Argumentationstraining gegen rechte Stammtischparolen
Christina Dexel vom Institut für Kommunikation und Gesellschaft analysierte am konkreten Beispiel einer filmisch dokumentierten Bürgerversammlung die Debatte um Geflüchtete. Basis der Kommunikation sind die sechs Dimensionen der moralischen Institution: Kümmern, Fairness, Autorität, Heiligkeit, Freiheit, Loyalität. Bei der Frage, was ihnen heilig ist, waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: Solidarität und Toleranz.

Richtig plakatieren
Tatjana Behrend, Landesgeschäftsführerin der Partei DIE LINKE. Sachsen-Anhalt, und Klaus Czernitzki, Wahlkampfleiter im Bördekreis, fragten zunächst: Ist ein Plakatwahlkampf  im Zeitalter zunehmender Digitalisierung überhaupt noch zeitgemäß? Doch, meinte die Gruppe, aber die Mischung macht’s: Online, Print, TV- und Rundfunk-Wahlwerbespots und – eben Plakate. Dann ging es ins Detail: gesetzliche Grundlagen, Genehmigungen, Bestellungen, Lagerung, praktische Vorbereitungen, Abnehmen, Entsorgen und schließlich am praktischen Beispiel: richtig plakatieren.

Politische Kommunikation bei Facebook
Wie erreicht man möglichst viele Menschen über Facebook-Seiten? Mark Seibert, Online-Campaigner bei der Berliner Agentur DiG/Plus, hatte viele schöne Beispiele im Gepäck. Unter anderem den Facebook-Wal, dessen Konturen über den Tag verteilt die Reichweiten beschreiben und über den Mark Seibert sagt: »Er zeigt es deutlich – am Morgen ist die Reichweite für Facebook-Einträge am größten. Offenbar arbeitet zu Dienstbeginn niemand, sondern schaut erst mal nach, was es Neues gibt. Beiträge vor sieben Uhr sind daher am erfolgreichsten.«

Schreibwerkstatt – wie schöner wohnen, nur schriftlich
Was für das Foto gilt, legte Antje Kind ihren Zuhörerinnen und Zuhörern ans Herz, trifft auch für Texte zu. Oberste Prämisse ist: Du darfst nicht langweilen, deine Nachricht muss klar erkennbar sein. Eine Information, die erst am Ende des Textes  kommt, läuft Gefahr, gar nicht mehr gelesen zu werden, weil der Betrachter schon vorher aufgibt. 

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