Größere Aufmerksamkeit für Schulsozialarbeit

Birke Bull-Bischoff

Angesichts nach wie vor hoher Zahlen von Schulabbrechern und der jüngsten OECD-Erhebungen zum Wohlbefinden in der Schule erklärt die Bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Birke Bull-Bischoff: Die nach wie vor hohe Zahl von Schulabgängerinnen und Schulabgängern in Sachsen-Anhalt, die nicht den Hauptschulabschluss oder einen höheren Schulabschluss erreichen, stellt weiterhin eine Herausforderung an die Bildungs- und Sozialpolitik im Lande dar. Sie macht deutlich: in den Schulen und in der Gesellschaft insgesamt muss mehr getan werden, damit Lernen allen Kindern und Jugendlichen gelingt. Armut, soziale Problemlagen und persönliche Konflikte beeinträchtigen Bildungskarrieren und Bildungserfolg.

Angesichts nach wie vor hoher Zahlen von Schulabbrechern und der jüngsten OECD-Erhebungen zum Wohlbefinden in der Schule erklärt die Bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Birke Bull-Bischoff: Die nach wie vor hohe Zahl von Schulabgängerinnen und Schulabgängern in Sachsen-Anhalt, die nicht den Hauptschulabschluss oder einen höheren Schulabschluss erreichen, stellt weiterhin eine Herausforderung an die Bildungs- und Sozialpolitik im Lande dar. Sie macht deutlich: in den Schulen und in der Gesellschaft insgesamt muss mehr getan werden, damit Lernen allen Kindern und Jugendlichen gelingt. Armut, soziale Problemlagen und persönliche Konflikte beeinträchtigen Bildungskarrieren und Bildungserfolg.

Wir missachten keinesfalls, dass in den vergangenen Jahren auch Fortschritte in Sachsen-Anhalt hinsichtlich des Zurückdrängens von Schulversagen erzielt wurden. Vor allem das Schulsozialarbeitsprogramm Schulerfolg sichern!« zeigt Wirkung. Die Erfahrungen und das Engagement von Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern verbessern das Lernklima und können so den Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern sichern. Hier darf keinesfalls nachgelassen werden. Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sind an Schulen aller Schulformen unerlässlich. Ihnen muss große Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Meine Fraktion fordert von der Landesregierung erneut, mehr für eine nachhaltige Qualifizierung und Sicherung der Schulsozialarbeit zu tun. Insbesondere 

  • praxisnahe Angebote zur Fortbildung der Lehrkräfte und der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit den Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern an den Schulen selbst weiter auszubauen und die zur Verfügung stehenden Mittel der Europäischen Union effektiver einzusetzen;
  • die gemeinsamen Erfahrungen und Ergebnisse der Arbeit von Lehrkräften, pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kontext von Schulsozialarbeit wissenschaftlich zu begleiten und
  • sich auf Bundesebene für eine Verankerung von Schulsozialarbeit als Regelleistung der Kinder- und Jugendhilfe im Sozialgesetzbuch – Achtes Buch – einzusetzen.

Schon jetzt müssen die Weichen gestellt werden, wie Schulsozialarbeit nach Auslaufen der EU-Förderperiode ab 2020 in Sachsen-Anhalt weiter gestaltet werden soll. Es braucht eine tragfähige Finanzierung von Land und Kommunen sowie gut ausgestaltete Kooperationen zwischen Schulen, Schulverwaltung und freien Trägern der Jugendhilfe unter Einbindung der Landkreise und Gemeinden. Bei der Vorbereitung auf den neuen Abschnitt der Schulsozialarbeit darf keine Zeit verloren werden.

Nur mit gut arbeitenden multiprofessionellen Teams aus Lehrkräften, Fachleitern der Sozialpädagogik und pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann sich jenes Schulklima einstellen, das die jüngste OECD-Studie, die im PISA-Rahmen Zufriedenheit und Wohlbefinden von 15-Jährigen untersuchte, als wesentlichen Kern für Lernerfolg ausgemacht hat. 
Die Fraktion DIE LINKE fordert dazu die erforderlichen personellen Ressourcen. Allein »Krisenordner« im Bücherschrank der Schulleitungen helfen da nicht!