Long- und Post-Covid wird böses Erwachen für die Landesregierung sein

Nicole Anger
PressePresserklärungen DIE LINKE. im Landtag Nicole Anger

Bezugnehmend auf die Reaktion der Kleinen Anfrage zu Rehabilitationsmaßnahmen in Folge von Corona-Erkrankungen betont Nicole Anger, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Landtag Sachsen-Anhalt:

»Die Landesregierung resigniert nicht nur vor der Corona-Pandemie, sondern versagt auch bei der notwendigen Vorsorge für Folge-Erkrankungen. Stattdessen werden Ergebnisse des Forschungsberichtes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung abgewartet. Selbst aktiv zu werden und der Erforschung von Long- und Post-Covid-Erkrankungen frühzeitig einen übergeordneten Stellenwert beizumessen, war dann am Ende doch nicht drin.

Die Beteiligung der Universitätsklinik und der Universitätskinderklinik der Otto-von-Guericke-Universität ist selbstverständlich von immenser Bedeutung. Forschungsergebnisse erwarte man im Sommer dieses Jahres. Rehabilitationsmaßnahmen werden wieder auf Sozialversicherungsträger und Co. abgeschoben – das ist eine traurige Tatsache. Nur kann das angesichts der sich andeutenden Folgen bei Weitem nicht genug sein. Einmal mehr erweist sich die Landesregierung als eine des Abwartens und Zögerns. Dabei ist es unerlässlich, ausreichend Nachsorge und Angebote für alle Corona-Erkrankten zu schaffen.

Die Fraktion DIE LINKE fordert ein Investitionsvorhaben in Höhe von 37 Millionen Euro für Kur- und Rehamaßnahmen sowie eine umfassende Erforschung von Long- und Post-Covid-Krankheitsbildern. Wir müssen vorbereitet sein, Vorsorge treffen und Angebote schaffen. Nur so können wir den Folgen der Pandemie wirksam und verlässlich begegnen!«

Im Anhang finden Sie die entsprechende Anfrage unserer Abgeordneten Nicole Anger.