Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz und Brocken-Wetterwarte im Fokus der LINKE-Infotour

Evelyn Edler

Harzkreis. Die Arbeit des Talsperrenbetriebs des Landes Sachsen-Anhalt mit Sitz in Blankenburg und die Auswirkungen der Digitalisierung auf der Brockenwarte und für den Deutschen Wetterdienst standen im Fokus der jüngsten Regionaltour der LINKEN-Landtagsabgeordneten des Arbeitskreis »Wirtschaft, Wissenschaft, Landesentwicklung«.

Harzkreis. Die Arbeit des Talsperrenbetriebs des Landes Sachsen-Anhalt mit Sitz in Blankenburg und die Auswirkungen der Digitalisierung auf der Brockenwarte und für den Deutschen Wetterdienst standen im Fokus der jüngsten Regionaltour der LINKEN-Landtagsabgeordneten des Arbeitskreis »Wirtschaft, Wissenschaft, Landesentwicklung«.

Landtagsmitglied Monika Hohmann, die stellvertretende Harzer Kreistagspräsidentin Evelyn Edler und der Vorsitzende des Kreistagsausschusses für Wirtschaft, Umwelt und Kreisentwicklung André Lüderitz konnten dazu Arbeitskreisleiterin MdL Kerstin Eisenreich, Fraktionschef Swen Knöchel, Landtagsvizepräsident Wulf Gallert sowie weitere Fachpolitiker der Fraktion im Harz begrüßen.

Auf Grund der Bedeutung der Harzer Talsperren für die Versorgung mit Rohwasser und Trinkwasser führte die Fraktion ein Gespräch mit Vertretern des Talsperrenbetriebs und verschaffte sich einen Eindruck über die in Zukunft zu bewältigenden Probleme, denn auch der Stausee und das damit verbundene Mikroklima sind vom Klimawandel betroffen. So lösen sich durch die steigende Anzahl an starken Unwettern Sedimente vom Boden, die sich wiederum im Wasser lösen und damit die Qualität vermindern könnten, hieß es. Aufgrund regelmäßiger Qualitätskontrollen bestehe jedoch kein Grund zur Sorge.

Anschließend fanden in Blankenburg Gespräche mit Vertretern des Deutschen Wetterdienstes und der Wetterwarte Brocken zur Zukunft der Wetterstation auf dem über 1141 Meter hohen Brocken statt. Die Digitalisierungsreform des Bundes wird auch die Wetterstationen im Bund betreffen und die Mitarbeiter, insbesondere die zur Wetterbeobachtung, durch die neuste Technik ersetzen. In der Diskussion über die Digitalisierungsreform wurden aber auch Bedenken hinsichtlich des sogenannten Outsourcing deutlich. Dies solle im Bereich der Wartung und Pflege der Messtechnik auf dem Brocken geschehen und würde den Wegfall der verbliebenen sieben Wetterbeobachter ab 2020 bedeuten, gab Evelyn Edler zu bedenken.