Erinnern heißt handeln

Erst die Bewusstmachung von Geschichte durch Erinnerung lässt den Menschen die Gegenwart und seinen Platz darin verstehen. Erinnern und Mahnen ist für DIE LINKE Selbstverständnis und zentrale Aufgabe zugleich. Zunehmend wichtiger wird es in Zukunft sein, neben dem Gedenken auch Schlussfolgerungen aus der Geschichte zu verteidigen und weiterzuvermitteln.

Erinnerungskultur kann gerade wegen ihrer großen gesellschaftlichen Bedeutung niemals politisch neutral sein. Sie spiegelt, unbewusst oder in gezielter Absicht, immer auch die Einstellungen jener Menschen wider, die öffentlich erinnern wollen. Es gilt, dem verfälschenden Missbrauch von Geschichte entgegenzutreten, aber auch mit der eigenen Voreingenommenheit offen umzugehen.

DIE LINKE stellt sich in die Tradition der internationalen Arbeiter- und Friedensbewegung und an die Seite all jener, die Unrecht erfahren haben. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt daher der wechselvollen Geschichte dieser Bewegungen einerseits, den Verbrechen von Nationalismus, Rassismus und Intoleranz in allen Epochen andererseits.

Die DDR ist ein Teil unserer Geschichte. An ihre Erfolge, aber auch ihr Unrecht, zu erinnern und daraus Lehren zu ziehen, sehen wir als eine an unsere Partei fest gebundene Pflicht an.